Gerald M. ist Geschäftsführer eines kleinen Unternehmens mit 50 Mitarbeiter*innen. Der Betrieb läuft gut, er hat ihn in den letzten 10 Jahren aufgebaut, es gibt einen festen Kundenstamm im B-to-B-Business und damit eine solide Basis. Es ist eine Freude zu sehen, wie alles rund läuft. Gerald ist der Typ Mensch, der immer wieder neue Herausforderungen braucht. Oft wacht er nachts auf, tausend Geschäftsideen gehen ihm durch den Kopf, und er setzt sich an den Rechner, um sie aufzuschreiben. Außer kleineren Veränderungen sieht er allerdings nicht, dass er das Unternehmen wesentlich weiterentwickeln kann, jedenfalls nicht mittelfristig. Das ginge nur mit einer größeren Investition, und das Risiko ist ihm aktuell zu hoch. Es wird ihm langweilig, er fühlt sich nicht ausgelastet und überlegt, ob er noch einmal ganz von vorne mit etwas anderem anfangen soll.
Ein guter Freund empfiehlt ihm ein Coaching: Überleg‘ doch einmal mit externer Unterstützung, was Dir im Moment gerade wirklich wichtig ist und wo Du hinwillst!
Coaching-Themen
- Was würde Gerald M. Spaß bringen im Business Development, auch wenn es nur kleinere Veränderungen wären? Wo kommt neue Qualität her?
- Wo kommt diese aktuelle Langeweile eigentlich her, was hat das mit ihm zu tun, was ist der innere Treiber?
- Wo will er eigentlich langfristig hin? Wenn er in 10 Jahren zurückblicken würde: Worauf wäre er stolz?
Coaching-Ergebnis
Das Unternehmen ist und bleibt gut aufgestellt. Gerald gründet jedoch ein „Innovation-Lab“, ein kleines Start-up innerhalb des Unternehmens und stellt dafür zwei junge Leute von der Hochschule ein. Er ist ihr Chef und Mentor, und es ist ein riesiges Vergnügen, diese Zwei „einfach machen zu sehen“. Das Start-up ist nach 18 Monaten schon profitabel und produziert auch viele gute Ideen für den anderen Teil des Unternehmens, von daher gibt es Synergien.
Gerald M.‘s Langeweile taucht immer dann auf, wenn er intellektuelles Futter braucht und sich nicht genügend herausgefordert fühlt. Das ist seine Persönlichkeit. Er fängt an, sich ehrenamtlich politisch zu engagieren: Er möchte einfach etwas zurückgeben und sieht in seiner Stadt Handlungsbedarf. Das ist ein komplett neues Lernfeld für ihn. Was er langfristig mit dem Unternehmen anstellen möchte, das entscheidet er erst einmal nicht, und das ist auch ok. Sein Umfeld nimmt ihn neuerdings als sehr viel gelassener wahr – wie angenehm!